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Der Verlass auf Banken hat sich für Moat-Index ausgezahlt

11 März 2021

 

Der Morningstar® Wide Moat Focus IndexSM (der „Moat-Index“ oder „Index“) stach im Februar hervor, da er mit 6,11% um mehr als 3% vor dem S&P 500® Index (2,76%) lag. Es war sicherlich ein großer Monat für Substanzaktien. So verzeichnete der Russell 1000 Value Index eine Rendite von 6,04%, wohingegen der Russell 1000 Growth Index -0,02% verbuchte. Obschon für den Moat-Index eine Substanztendenz mit den Ausschlag gab, war das Geschehen nicht ganz so einfach, wie es eventuell naheliegt.

Ich habe die Moat-Index-Überprüfung auf Substanzanlagen im Verlauf des Jahres 2020 besprochen, allerdings ist der Index weit von einer reinen Substanzstrategie entfernt. Sein Fokus auf Bewertungen führt häufig zu einem Engagement in Substanzaktien, aber auch Wachstumswerte spielten und spielen eine wichtige Rolle in seiner Strategie. So stammte der größte Sektorbeitrag zur Indexrendite im Februar von Finanzwerten, die im Allgemeinen als substanzorientiert gelten. Erwartungsgemäß stellen Finanzwerte auch die stärkste Sektorübergewichtung im Index dar. Der zweithöchste Beitrag zur Sektorrendite kam jedoch aus dem Bereich Informationstechnologie – dem am stärksten untergewichteten Sektor im Index und im Allgemeinen ein Synonym für Wachstumsanlagen. Bedeutender könnte indes sein, wie sich die im Verlauf der Pandemie etablierte Positionierung des Index nun auswirkt.

Finanzwerte und Technologie treiben Outperformance des Moat-Index im Februar an

Finanzwerte und Technologie treiben Outperformance des Moat-Index im Februar an

Quelle: Morningstar. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Indexperformance ist kein Indikator für die Wertentwicklung eines Fonds. Die aktuelle Fondsperformance bis zum letzten Monatsende finden Sie unter vaneck.com.

Moat-Index profitierte von Positionierung in Banken

Große Banken und Brokerhäuser, von denen viele im März 2020 entweder Indexkomponenten wurden oder verstärkt in den Index aufgenommen wurden, verdienen es, nun im Rampenlicht zu stehen. Angeführt von Charles Schwab (SCHW) und Wells Fargo (WFC) stammten vier der fünf wichtigsten Beiträge zur Indexperformance im Februar aus dem Finanzsektor.

Schwab hat einen starken Start in das Jahr 2021 hingelegt. Die Aktie notierte im Januar und Februar zum ersten Mal seit Jahren durchgängig über der Fair-Value-Schätzung von Morningstar in Höhe von 51 USD pro Aktie. Nach den dramatischen Kursbewegungen bei mehreren stark leerverkauften Aktien Ende Januar gab es einige Bedenken, da Brokerhäuser durch den Kundenhandel auf Margen Verluste erleiden können. Diese Befürchtungen wurden jedoch zerstreut, nachdem das Management mitgeteilt hatte, dass die Verluste unwesentlich seien. Morningstar merkte außerdem an, dass das Winter Business Update von Schwab auf unerwartet erfreuliche Fusionssynergien mit TD Ameritrade hinwies. Der von Morningstar geschätzte Fair Value ist seit Jahresbeginn stabil geblieben.

WFC gab Ende Februar den beabsichtigten Verkauf des Vermögensverwaltungsgeschäfts an zwei Private-Equity-Gesellschaften bekannt. Die Größe des Deals blieb hinter den Erwartungen von Morningstar zurück, aber die Geschäftssparte repräsentiert lediglich in etwa 2% der Gesamteinnahmen von WFC. Morningstar hat seine Schätzung für den Fair Value von 45 USD je Aktie beibehalten, die seit Oktober 2020 gilt. Die Bank hat sich gegenüber den Abschlägen auf den geschätzten Fair Value von mehr als 50% erholt, bleibt aber laut Morningstar unterbewertet.

Bank of American (BAC) und US Bancorp (USB) wurden beide nach den Marktturbulenzen im März 2020 in den Moat-Index aufgenommen. BAC schaffte es, durch die Pandemie hindurch rentabel zu bleiben, und bei USB wurde die Schätzung des Fair Value Ende Februar 2021 angehoben. Beide Aktien werden nun über ihrer Fair-Value-Schätzung von Morningstar gehandelt – ein starker Kontrast zu dem Zeitpunkt, als sie im März 2020 mit einem Abschlag von etwa 25% auf den Fair Value in den Index aufgenommen wurden.

Wertpotenzial im Tech-Sektor finden

Apple (AAPL) ist ein Technologieunternehmen, das aufgrund seines als „narrow“ eingestuften Moat-Ratings des Aktienresearch-Teams von Morningstar noch nie im Moat-Index vertreten war. Um ehrlich zu sein, hat das fehlende Engagement in AAPL den Renditen des Moat-Index in den letzten Jahren eher geschadet. Im Februar hat es der relativen Performance allerdings mit Sicherheit geholfen, obwohl das Tech-Engagement des Index mehr als nur ein mit AAPL verbundenes Anlagethema war. Drei der 10 größten Beiträge zur Indexrendite stammten von Chip-Unternehmen: Applied Materials (AMAT), Lam Research (LAM) und Intel (INTC). Alle drei beendeten den Februar mit Kursniveaus über oder sehr nahe der Morningstar-Schätzung zum Fair Value.

Es ist nicht das erste Mal, dass Chip-Unternehmen nach Turbulenzen an den Märkten dominieren. Ende 2018 kam es inmitten der Handelsspannungen zwischen den USA und China zu einem Abverkauf im Technologiesektor, was zu einem erhöhten Indexengagement bei Chipherstellern führte, da sich in der Industrie aufgrund attraktiver Bewertungen Chancen boten. Einige trugen maßgeblich zur starken Entwicklung des Index im Jahr 2019 bei. Zuletzt nahmen Chip-Unternehmen ab September 2020 mit der Einführung von LAM und der erhöhten Gewichtung von AMAT neben mehreren anderen Chipwerten, die zu diesem Zeitpunkt bereits im Index vertreten waren, eine prominentere Position im Moat-Index ein.

Realisierte Rendite (in %) bis 28.02.2021

  1 M. Lfd. Jahr 1 J. 3 J. 5 J. 10 J.
Morningstar® Wide Moat Focus IndexSM: 6.11 5.50 32.69 17.29 19.87 15.41
S&P 500 Index 2.76 1.72 31.29 14.14 16.82 13.43

Zeiträume von mehr als einem Jahr spiegeln annualisierte Renditen wider. Quelle: Morningstar. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist keine Garantie für künftige Ergebnisse. Die Indexperformance ist kein Indikator für die Wertentwicklung eines Fonds. Die aktuelle Fondsperformance bis zum letzten Monatsende finden Sie unter vaneck.com.

Der Gesundheitssektor war der einzige Sektor, der die Indexrenditen merklich belastete. Cerner Corp (CERN), Gilead Sciences (GILD), Pfizer (PFE) und Merck (MRK) gehörten im Februar zu den Unternehmen mit der schlechtesten Performance im Moat-Index.

Der VanEck Morningstar US Wide Moat UCITS ETF (MOAT) strebt die möglichst exakte Nachbildung der Kurs- und Renditeentwicklung des Morningstar Wide Moat Focus Index (vor Gebühren und Aufwendungen) an.

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