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Fabless-Halbleiterunternehmen: Gewinner in der Ära des CHIPS-Gesetzes

09 Juli 2024

Lesezeit 3 MIN

Das CHIPS-Gesetz revolutioniert die Halbleiterindustrie, indem es den Entwicklern von fabriklosen Chips niedrigere Produktionskosten, einen verbesserten Zugang zu Technologien und grössere Flexibilität ermöglicht und damit Innovation und Wettbewerbsfähigkeit fördert.  

Die weltweite Halbleiterindustrie erlebt einen Wandel, der durch Regierungsinitiativen wie den CHIPS Act in den Vereinigten Staaten vorangetrieben wird. Diese Bemühungen zielen darauf ab, die Halbleiterproduktion anzukurbeln, aber die Auswirkungen reichen weit über die Fabriken hinaus. Ein wichtiger Profiteur dieses Anstiegs der Produktionskapazitäten ist der Chipdesign-Sektor. Durch die Auslagerung der Produktion profitieren die Chipdesigner von der gesteigerten Wettbewerbsfähigkeit und Effizienz der Halbleiterfertigung.

CHIPS-Gesetz aus der Vogelperspektive

Der CHIPS Act, offiziell als CHIPS and Science Act bekannt, ist eine umfangreiche Regierungsinitiative, die darauf abzielt, die Halbleiterindustrie in den Vereinigten Staaten wiederzubeleben. Mit über 52 Milliarden Dollar, die für Produktion und Forschung bereitgestellt werden, soll dieses Gesetz die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern verringern, Arbeitsplätze schaffen und die Lieferkette sichern. Diese Ziele sind zwar ehrgeizig, aber die breiteren Auswirkungen auf das Halbleiter-Ökosystem sind ebenso wichtig.

Aktuelle Fördermittel nach Unternehmen

Unternehmen Betrag Standorte der Fabriken
Intel 8,5 USD Milliarden Arizona, New Mexico, Oregon, Ohio
TSMC 6.6 Milliarden Dollar Arizona
Samsung 6.4 Milliarden Dollar Texas
Micron 6.14 Milliarden Dollar New York
Globale Foundrys 1.5 Milliarden Dollar New York, Vermont
Microchip-Technologie 162 Millionen Dollar Colorado, Oregon
Polar Halbleiter 120 Millionen Dollar Minnesota
BAE-Systeme 35 Millionen Dollar New Hampshire
Gesamt 17,1 USD Milliarden  

Erhöhte Fertigungskapazität

Die Steigerung der Fertigungskapazität ist erheblich. Bislang hat Intel 8.5 Milliarden Dollar aus dem Gesetz für seine Halbleiterprojekte erhalten, darunter neue Fabriken in Ohio, Arizona, New Mexico und Oregon. Auch TSMC und Samsung haben beträchtliche Mittel erhalten, um ihren Betrieb in den USA auszubauen. Der Verband der Halbleiterindustrie schätzt, dass das CHIPS-Gesetz bereits über 450 Milliarden Dollar an privaten Investitionen ausgelöst hat, was die weltweiten Produktionskapazitäten weiter erhöht.

Diese gesetzliche Finanzierung und ähnliche globale Initiativen werden die Halbleiterindustrie umgestalten. Während das primäre Ziel darin besteht, die Lieferketten zu sichern und die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu verringern, liegen die Vorteile für Chipdesigner auf der Hand. Der Ausbau der Produktionskapazitäten durch umfangreiche Investitionen könnte ein wettbewerbsfähigeres Umfeld schaffen, die Produktionskosten senken und den Zugang zu fortschrittlichen Technologien verbessern. Fabless-Unternehmen, auch bekannt als Chipdesign-Unternehmen, können diese Vorteile nutzen und sich auf Innovation und Entwicklung konzentrieren, um letztendlich von der erhöhten Flexibilität und Skalierbarkeit der globalen Halbleiterproduktion zu profitieren.

Grundlegender Vorteil für Fabless-Halbleiterunternehmen

Chipdesign-Unternehmen besitzen in der Regel keine eigenen Produktionsanlagen und verlassen sich bei der Herstellung ihrer Designs auf Drittanbieter. Dieses Modell, das Fabless-Modell, ermöglicht es diesen Unternehmen, sich auf Innovation und Entwicklung zu konzentrieren, ohne die hohen Kapitalinvestitionen, die für den Bau und die Instandhaltung von Produktionsstätten erforderlich sind. Mit der Zunahme der weltweiten Fertigungskapazitäten ergeben sich für Chipdesigner mehrere Vorteile:

  • Niedrigere Produktionskosten: Da mehr Fabs um das Geschäft konkurrieren, werden die Produktionskosten wahrscheinlich sinken. Dieser Wettbewerb unter den Herstellern kann zu niedrigeren Preisen für die Chipproduktion führen, wovon die Designer profitieren, die bessere Angebote aushandeln können.
  • Verbesserter Zugang zu fortschrittlicher Technologie: Höhere Investitionen in die Produktion bedeuten auch, dass mehr fortschrittliche Technologie zur Verfügung steht. Die Fabriken werden ihre Prozesse verbessern, um Aufträge zu erhalten, und den Chipdesignern Zugang zu modernsten Fertigungstechniken bieten, die die Leistung und Effizienz ihrer Designs verbessern können.
  • Grössere Flexibilität und Skalierbarkeit: Je mehr Fabriken in Betrieb genommen werden, desto flexibler können die Chipdesigner ihre Fertigungspartner auswählen. Dank dieser Flexibilität können sie die Produktion schnell auf die Marktnachfrage abstimmen und so das Risiko einer Unterbrechung der Lieferkette verringern.
  • Konzentration auf Kernkompetenzen: Durch die Auslagerung der Produktion können sich die Chipdesigner auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren – innovatives Design und Entwicklung. Dieser Fokus kann zu innovativeren Produkten und einer stärkeren Wettbewerbsposition auf dem Markt führen.

Mögliche Verschiebung der Angebots-Nachfrage-Dynamik

Da erhebliche Investitionen in den Bau und die Erweiterung von Halbleiterfabriken (Fabs) fließen, wird die weltweite Produktion von Halbleitern steigen. Dieser Anstieg der Produktionskapazitäten könnte ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage schaffen, von dem die Chipdesigner profitieren.

In der Vergangenheit hat die Halbleiterindustrie immer wieder Phasen des Aufschwungs und des Abschwungs erlebt. In Zeiten hoher Nachfrage können die Produktionskapazitäten oft nicht Schritt halten, was zu Engpässen und höheren Preisen führt. Umgekehrt fallen die Preise, wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt, und die Produktion wird wettbewerbsfähiger. Die derzeitige Investitionswelle zielt auf den Aufbau einer widerstandsfähigeren und flexibleren Lieferkette ab. Das bedeutet aber auch, dass mehr Fabriken in der Lage sein werden, ein höheres Volumen an Chips zu produzieren.

Quelle: VanEck, Stand: 21. Juni 2024.

Wie man in Halbleiterunternehmen investiert

Fonds wie VanEck Semiconductor UCITS ETF (SMH) profitieren auf zwei Arten vom CHIPS-Gesetz: Investitionen in Foundrys, die durch neue Fertigungsanlagen höhere Einnahmen erzielen dürften, und Zuweisungen an Chipdesigner ohne Fertigungsstätten, die von wettbewerbsfähigeren Preisen aufgrund der verstärkten Fertigung profitieren. Während sich die Halbleiterlandschaft weiterentwickelt, können Chipdesigner die Früchte eines robusteren und dynamischeren Fertigungsökosystems ernten und die nächste Welle technologischer Fortschritte vorantreiben.

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