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Die wichtigsten Entwicklungen bei EM-Anleihen

01 Mai 2024

Videolänge 2:48 MIN

Portfoliomanager Eric Fine erörtert zwei wichtige Ereignisse, die sich auf Schwellenländer-Anleihen auswirken und im ersten Quartal 2024 stattfanden: Die Neubewertung der Zinssenkungen der Fed und die Eskalation der Geopolitik.

Hierbei handelt es sich um Werbematerial. Bitte lesen Sie den Fondsprospekt und die KIDs, bevor Sie eine endgültige Anlageentscheidung treffen.

Mein Name ist Eric Fine und ich bin der Portfoliomanager für die aktiven Schwellenländer-Anleihefonds.

Entwicklung der EM-Anleihen in Q1 2024

Die beiden grossen Entwicklungen im ersten Quartal 2024 waren: Die Nummer eins ist mit Abstand die Neubewertung der Leitzinssenkungen der Fed. Der Markt hat zu Jahresbeginn sechs Senkungen eingepreist und rechnet jetzt oder Anfang des zweiten Quartals mit zwei. Das ist eine grosse Veränderung. Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit haben um 60 Basispunkte nachgegeben. Das ist eine grosse Sache.

Die andere grosse Sache, die passiert ist, ist die Geopolitik. Es ist nicht so sehr die Situation in der Ukraine, die sich geändert hat. Vielmehr hat sich das Verständnis der Situation in der Ukraine geändert, zumindest in den USA. Zudem ist der Krieg im Nahen Osten eskaliert. Der Ölpreis stieg von 72 auf 86.

Das waren also die beiden grossen Ereignisse. Interessanterweise ist dies ein guter Test für unsere These, dass Schwellenländer in solchen Umgebungen widerstandsfähiger sind, aber das waren die beiden großen Ereignisse.

Die Auswirkungen für Investoren auf kurze und längere Sicht

Die kurzfristigen Auswirkungen sind eigentlich ziemlich interessant. Der älteste und defensivste Teil der Schwellenländer-Anleihen erholte sich. Sie legten um 2% zu, obwohl in Dollar denominierte Treasuries um 60 Basispunkte abgaben. Das ist eine wirklich interessante Entwicklung.

Eine Kategorie von Schwellenländeranleihen, auf Dollar lautende Anleihen, erholte sich, als auf Dollar lautende US-Treasuries abverkauft wurden. Ganz im Einklang mit unserer These, dass eine niedrige Verschuldung in den Schwellenländern wichtig ist. Die Spreads haben sich gerade verengt, als die Treasury-Renditen stiegen. Das ist also eine wichtige Erkenntnis, die mit unserer Ansicht übereinstimmt, dass man in solch einer Umgebung in sichere Anleihen investieren möchte, und zwar in Schwellenländer-Anleihen.

Die andere interessante Sache, und das ist ein wenig vorhersehbar, ist der Abverkauf von Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährung. Er ist um 3% gefallen. Warum? Denn das ist in Zeiten hoher Volatilität immer der Fall. Für uns ist das eine Chance. Und tatsächlich haben wir unser Engagement in einigen der höher rentierenden lateinischen Währungen erhöht.

Wenn ich sage, dass Schwellenländer-Anleihen in Lokalwährung um 3% gefallen sind, ist es jedoch wichtig, zu wissen, um welche Länder es sich konkret handelt. Es war Thailand, es war Korea, die asiatischen Niedrigzinsländer, die hätten verkauft werden müssen und bei denen wir unser Engagement reduziert haben. Welche haben sich erholt? Kolumbien, Mexiko, Peru, Exporteure, die von diesem Anstieg der Rohstoffpreise profitieren. Wie ich schon sagte, war unsere These schon immer Schwellenländer-Anleihen gegenüber Industrieländer-Anleihen zu bevorzugen. Die Schwellenländer haben nämlich eine geringere Verschuldung, zahlen Ihnen mehr aus und profitieren von vielen dieser Schlagzeilen, die für die meisten Ihrer Anlagepreise negativ sind. Und bei EM-Anleihen, insbesondere bei den Exporteuren, sind Sie die Gewinner, wenn Sie richtig positioniert sind.