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Bergbau könnte eine Lösung für saubere Energie sein

01 September 2021

 

Am 5. August 2021 unterzeichnete US-Präsident Joe Biden eine Exekutivorder. Diese sieht vor, dass der Anteil emissionsfreier Fahrzeuge an den Neuwagenverkäufen bis 2030 auf 50% steigen soll. Verkehrsminister Pete Buttigieg betonte in einem CNBC-Interview außerdem: „Wir müssen handeln, denn der Transportsektor ist der größte Teil unserer Wirtschaft, der Treibhausgase ausstößt, und Autos und Lastwagen sind einer der größten Teile davon.”

In dieser Diskussion wird aus unserer Sicht unterschätzt, wie sehr Mineralien – wie Lithium, Nickel, Kobalt, Mangan, Grafit, Seltene Erden, Kupfer, Silizium und Silber – weltweit eine Schlüsselrolle bei diesen und anderen Dekarbonisierungsbemühungen spielen. Die Anwendungen und Technologien, die den Übergang zu sauberer Energie und Dekarbonisierung vorantreiben, sind äußerst mineralienintensiv.

In Elektrofahrzeugen verwendete Mineralien

In Elektrofahrzeugen verwendete Mineralien

Mineralien in sauberen Energietechnologien

Saubere Energietechnologien

Quelle: IEA.

Starke Nachfrage nach Schwermetallen

Ein typisches Elektrofahrzeug benötigt sechs- bis achtmal mehr Mineralien als ein konventionelles Fahrzeug mit Verbrennungsmotor. Ein Elektrofahrzeug benötigt 60 bis 83 Kilogramm Kupfer, während ein konventionelles Fahrzeug nur 15 Kilogramm benötigt. Ein einziger vollelektrischer Bus benötigt satte 370 Kilogramm Kupfer. Nach Schätzungen des U.S. Geological Survey könnte bis 2030 die Gesamtnachfrage nach Kupfer für Elektrofahrzeuge und die zugehörige Infrastruktur 2,6 bis 3,2 Millionen Tonnen oder etwa 13% bis 15% des weltweiten Angebots von 2020 betragen.

Die Mineralienintensität der sauberen Energietechnologien kann die Nachfrage je nach Technologie um das Vier- bis Sechsfache steigern. Ein Offshore-Windkraftwerk benötigt dreizehnmal mehr Bodenschätze als ein Gaskraftwerk ähnlicher Größe. Da die Nutzung sauberer Energie massiv vorangetrieben wird, könnte der Bedarf an einzelnen Mineralien wie Kobalt, Grafit und Lithium (um nur einige zu nennen) in den nächsten zehn Jahren um das 21-, 25- bzw. 42-Fache ansteigen.

Deckung des Dekarbonisierungsbedarfs

Da sich die Energiewende weiter beschleunigt, scheint es möglich, dass die Dekarbonisierung zum Hauptverbraucher von Mineralien wird. Oder anders ausgedrückt: Die Weltwirtschaft wandelt sich von einer Wirtschaft, die zur Deckung des Energiebedarfs in hohem Maße von fossilen Brennstoffen (Kohle, Erdgas und Erdöl) abhängig ist, zu einer Wirtschaft, die auf Mineralien angewiesen ist. Dies kann jedoch zu noch größeren Bedenken hinsichtlich der Versorgung führen – nicht nur in Bezug auf die Fähigkeit der Branche, das prognostizierte Angebot und die Nachfrage angemessen aufeinander abzustimmen, sondern auch hinsichtlich der Sicherheit der künftigen Versorgung.

Im Juni 2021 veröffentlichte das Weiße Haus einen Bericht, in dem die globale Lieferkette für eine Reihe dieser Mineralien als „nominell verteilt, vielfältig und ernsthaft disruptionsgefährdet” beschrieben wurde. Nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) sind die Gewinnung und Verarbeitung von Mineralien geografisch stärker konzentriert als traditionelle Energiequellen wie Erdöl und Erdgas.

Die drei wichtigsten Produktionsländer ausgewählter Mineralien und fossiler Brennstoffe (2019)

Die drei wichtigsten Produktionsländer ausgewählter Mineralien und fossiler Brennstoffe (2019)

Quelle: IEA.

Mineralien für saubere Energie: Lage, Lage, Lage

Die geografische Lage von Mineralien für den Übergang zu sauberer Energie wirft geopolitische Fragen auf. Zu Recht, denn 50% bis 85% des weltweiten Angebots entfallen auf die drei größten Produzenten. Ein Großteil dieser Mineralien wird dabei in nur einem einzigen Land (China) verarbeitet. Der oben erwähnte Bericht des Weißen Hauses geht sogar so weit, dass er die Bundes- und Lokalregierungen der USA auffordert, Anreize für einen neuen, verantwortungsvollen Abbau von Mineralien innerhalb der eigenen Landesgrenzen zu schaffen. Die Entwicklung von Lithium-Bergbauprojekten in North Carolina, das dem Bericht des Weißen Hauses zufolge derzeit über etwa 3,6% der weltweit bekannten Reserven verfügt, ist ein Beispiel für solche Bemühungen, die heimische Produktion zu steigern. Bei der Verarbeitung sind die USA jedoch immer noch deutlich im Nachteil, trotz der jüngsten Bemühungen, ihre Verarbeitungskapazitäten für diese wichtigen Mineralien zu erhöhen.

Die „Versorgungssicherheit” erstreckt sich auch darauf, wie die Mineralien beschafft werden. Die Automobilhersteller haben beispielsweise erhebliche Anstrengungen unternommen, um die Transparenz ihrer Materialquellen und Lieferketten zu erhöhen. Laut der jüngsten Studie von Drive Sustainability über die Lieferketten der Automobil- und Elektronikindustrie tragen in China massenhaft verarbeitete Rohstoffe wie Zink möglicherweise zur Verschmutzung der umliegenden Wasserressourcen, Böden und Nutzpflanzen bei und stellen somit ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko für die Menschen vor Ort dar. Ullrich Gereke, Leiter der Beschaffungsstrategie bei Volkswagen, sagt über die jüngste Partnerschaft des Unternehmens mit einem globalen Anbieter von Lieferkettenanalysen: „Wir müssen besser verstehen, welche Rohstoffquellen und Lieferanten sich in unserer Lieferkette befinden, und ihre Verantwortungsleistung messen.”

Die Chance der Energiewende nutzen

Die Umstellung auf saubere Energie steht an einem Wendepunkt, der langfristige Anlagechancen in einer Vielzahl damit verbundener Branchen schafft. Im Bergbau gibt es zwei Unternehmen, die unserer Meinung nach gut positioniert sind, um von diesem Wandel zu profitieren: MP Materials und Piedmont Lithium. Wie auf den Websites der Unternehmen zu lesen ist, ist MP Materials der einzige integrierte Bergbau- und Verarbeitungsstandort für Seltene Erden in Nordamerika, während Piedmont Lithium sein erstklassiges, voll integriertes Lithiumgeschäft in North Carolina weiter ausbaut.

Alle Gewichtungen von Unternehmen, Sektoren und Unterbranchen beziehen sich, sofern nicht anders angegeben, auf den 31. Juli 2021. Dies ist weder ein Angebot zum Kauf oder Verkauf noch eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots zum Kauf oder Verkauf der hierin erwähnten Wertpapiere.

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