Eine neue Zeitrechnung für die europäische Verteidigung
18 März 2024
Warum es hierbei um weit mehr als den Krieg in der Ukraine geht und was dies für Anleger bedeuten kann, erklärt Roel Houwer, Senior Product Manager bei VanEck Europe, in seinem Kommentar.
Viele Verantwortliche in den NATO-Mitgliedsstaaten sehen heute die Dringlichkeit, für die eigene territoriale Sicherheit ihre nationalen Verteidigungskapazitäten signifikant auszubauen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass einzelne Mitgliedstaaten und Europa als Ganzes im Verteidigungsfall stark abhängig von der Unterstützung durch einzelne Länder, insbesondere durch die USA, wären.
Immer mehr NATO-Staaten scheinen die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und nehmen mittlerweile die bereits 2014 festgeschriebene Zielmarke ernster, mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für die Verteidigung auszugeben. In diesem Jahr sind es immerhin bereits 18 der 31 NATO-Mitgliedsstaaten, die diese Vorgabe voraussichtlich erreichen werden – verglichen mit gerade einmal sieben im vergangenen Jahr. JP Morgan geht in einer aktuellen Studie davon aus, dass alle NATO-Mitglieder in den kommenden Jahren mit ihren Rüstungsausgaben die Zwei-Prozent-Schwelle überschreiten werden – was in naher Zukunft zu einem Anstieg der durchschnittlichen Ausgaben der NATO-Staaten um bis zu 21 Prozent führen könnte.
Europa will sich unabhängiger machen – und investiert
Die Dringlichkeit scheint jetzt auch in bislang eher zurückhaltenden europäischen Staaten wie Deutschland anzukommen, das dieses Jahr erstmals seit Jahrzehnten voraussichtlich wieder die Zwei-Prozent-Schwelle überschreiten wird. Während die Instabilität an den europäischen Außengrenzen weiterhin ein enormes Risiko für die europäische Sicherheit darstellt, fordert Bundeskanzler Scholz eine präventive Verstärkung der europäischen Verteidigungskapazitäten – das könnte der Anstoß für eine langfristige Verringerung der Abhängigkeit Europas vom Schutzschirm durch das US-Militär sein.
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen forderte jüngst die Staaten der Europäischen Union zur Förderung der Rüstungsproduktion auf, um den militärisch-industriellen Komplex in Europa zu stärken und die Verteidigungsfähigkeit der EU auszubauen. Bei der Entwicklung einer Strategie für eine gesamteuropäische Verteidigungsindustrie will die EU-Kommission auch auf die Erfahrungen bei der paneuropäischen Verwendung von Steuergeldern zur Förderung der Produktion von Covid-19-Impfstoffen und für den gemeinsamen Einkauf von Gas zurückgreifen.
Vielzahl der Risiken führen zu hohem Investitionsbedarf
Die Spannungen zwischen Russland und der NATO sowie der EU könnten perspektivisch eher weiter zu- als abnehmen und derzeit ist kein Anzeichen der Besserung auszumachen. Daneben gibt es jedoch noch eine ganze Reihe weiterer langfristiger Faktoren, die geopolitische Spannungen verstärken und höhere Militär- und Sicherheitsausgaben erforderlich machen. So stehen etwa die Handels- und strategischen Konflikte zwischen den USA und China vor einem ungewissen Ausgang.
Neben den klassischen militärischen Konflikten haben sich Cyberangriffe zu einem wachsenden Risiko entwickelt, das aufgrund der enormen Bedeutung der weltweiten digitalen Infrastruktur für die Volkswirtschaften inzwischen auch eine Frage der nationalen Sicherheit geworden ist. Überdies ist die lange als selbstverständlich hingenommene Globalisierung ins Stocken geraten: Gerade die COVID-19-Pandemie hat verdeutlicht, wie abhängig viele Länder von importieren Waren sind. Darüber hinaus nehmen weltweit Nationalismus, Protektionismus und populistische Bewegungen zu, was wiederum zu wachsenden geopolitischen Spannungen führt.
Für Unternehmen aus dem Sicherheits- und Verteidigungssektor dürften diese Entwicklungen langfristig eine steigende Nachfrage und volle Auftragsbücher bedeuten. Auch wenn das Thema Rüstung traditionell ein sensibles ist, haben sich bei vielen Menschen die Einschätzung und das Verständnis für die Relevanz dieses Themas spätestens seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine geändert. Viele Anleger sehen mittlerweile große Chancen in Aktien von Unternehmen aus der Sicherheits- und Verteidigungsbranche: Allein unser VanEck Defense UCITS ETF, der sich mit seinem Pure-Play-Ansatz auf Unternehmen konzentriert, die die Mehrheit ihres Umsatzes in der Militär- und Verteidigungsindustrie machen, ist in dem knappen Jahr seit seiner Auflegung im April 2023 auf ein Fondsvolumen von über 400 Millionen US-Dollar angestiegen.
Risikohinweis:
Eine Anlage in VanEck Defense UCITS ETF ist mit Risiken verbunden, insbesondere:
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Liquiditätsrisiken: Liquiditätsrisiken bestehen, wenn es schwierig ist, ein bestimmtes Finanzinstrument zu kaufen oder zu verkaufen. Wenn der entsprechende Markt illiquide ist, kann es vorkommen, dass eine Transaktion nicht eingegangen werden kann oder dass eine Position nicht zu einem günstigen bzw. angemessenen Kurs oder überhaupt nicht aufgelöst werden kann. Dies ist ein Faktor, den es bei der Investition in einen Verteidigungs-ETF zu berücksichtigen gilt.
Ausführlichere Risikohinweise, weitere Informationen sowie Basisinformationsblatt und Verkaufsprospekt zum VanEck Defense UCITS ETF finden Sie unter https://www.vaneck.com/de/de/verteidigungs-etf/
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Anleger müssen den Verkaufsprospekt und die wesentlichen Anlegerinformationen durchlesen, bevor sie in den Fonds investieren. Diese stehen auf Englisch und die KIDs in bestimmten anderen Sprachen zur Verfügung und können kostenlos unter www.vaneck.com, von der lokalen Informationsstelle VanEck (Europe) GmbH oder von der Verwaltungsgesellschaft bezogen werden.
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